Der „Dienst-Tag für Menschen“ fand am 18. Mai bereits zum achten Mal auf dem Rotkreuzplatz in München-Neuhausen statt. Auch dieses Mal demonstrierten rund 45 Personen stumm, um bessere Rahmenbedingungen für die Pflegeprofession einzufordern. Die gestrige Protestaktion leitete Tanja Groh, Krankenhausdirektorin des Rotkreuzklinikums München, da Generaloberin Edith Dürr dienstlich bedingt nicht persönlich anwesend sein konnte.
Wie an den „Dienst-Tagen“ zuvor, waren wieder Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Berufsgruppen anwesend. Auch Michael Nauen (rechts im Bild) war dem Aufruf der Schwesternschaft gefolgt. „Die Profession Pflege ist ein interessanter, kreativer und vielseitiger Beruf, der ein hohes Maß an persönlicher, fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenz erfordert. Der Begriff Systemrelevanz greift für die Bedeutung des Berufsstandes im gesamtgesellschaftlichen Gefüge zu kurz“, sagt der Leiter der Berufsfachschule für Pflege Erding. „In unseren Rotkreuzschulen bilden wir hervorragende, hochqualifizierte Pflegefachkräfte aus. Wir stehen am Rotkreuzplatz, damit unsere Absolventen den Pflegeberuf auf Dauer ausüben können und wollen“, so Nauen und wird nicht müde, seine Pflege-Auszubildenden für die berufspolitischen Forderungen zu sensibilisieren.
Tanja Groh (in der Bildmitte, links Edigna Anderer) freut sich darauf, gemeinsam mit Generaloberin Edith Dürr die Aktion „Dienst-Tag für Menschen“ bis zur Bundestagswahl fortzusetzen und hoffentlich noch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie Vertreter aus der Politik begrüßen zu dürfen. „Die Pflege ist die größte Berufsgruppe im Klinikbetrieb – ohne ihren hochqualifizierten Beitrag wäre professionelle Patientenversorgung gar nicht möglich. Es ist höchste Zeit, gesellschaftliche Anerkennung für ihre Fachexpertise zu zollen und bessere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten“, betont die Krankenhausdirektorin.
Die Demonstration ist nicht zuletzt deshalb für alle Interessierten offen. Bitte beachten Sie, dass am Dienstag nach Pfingsten keine Aktion stattfinden wird.