Fünfter „Dienst-Tag für Menschen“ in München

Zum nunmehr fünften Mal sind zahlreiche Teilnehmer zum „Dienst-Tag für Menschen“ auf den Rotkreuzplatz in München-Neuhausen erschienen. Beim stillen Protest gestern Abend waren 45 Personen dem Aufruf von Edith Dürr, Generaloberin der Schwesternschaft München (im Bild: r.), gefolgt. Neben Kolleginnen und Kollegen aus der Schwesternschaft und dem Rotkreuzklinikum gab es ebenfalls Unterstützung von politischer Seite: Dazu gehörten Bundestagsmitglied Bernhard Loos (CSU, 3.v.l.), Stadtrat Leo Agerer (CSU, 2.v.r.), Stadtrat Christian Köning (SPD, 2.v.l.), Seija Knorr-Köning (SPD, l.) vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg und Anna Hanusch, Vorsitzende des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg.

Knorr-Köning, die selbst als Pflegefachkraft tätig ist, kandidiert zudem für den nächsten Bundestag. Sie erklärte: „Die Appelle an die Politik nach einem verbessertem Personalschlüssel und Aufwertungen der Arbeitsbedingungen sprechen mir aus dem Herzen. Es ist mehr als wichtig, dass die Verantwortlichen in Berlin eine andere Krankenhausfinanzierung hinbekommen.“

Generaloberin Edith Dürr betonte eindringlich: „Dieses Thema geht die gesamte Gesellschaft an.“  Mit dem weiteren stillen Protest konnte die Schwesternschaft auch erneut Passanten für die Forderungen nach optimierten Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Anerkennung für Berufe im Gesundheitswesen, in der Behindertenhilfe und Pflege sensibilisieren. Mehrere Bürger suchten während der 30-minütigen Veranstaltung das Gespräch mit den Teilnehmern und bekundeten Sympathien.

Für Generaloberin Edith Dürr steht fest, die Aktion bis zur Bundestagswahl im Herbst auf dem Rotkreuzplatz wöchentlich fortzusetzen – die Demonstration ist für alle Interessierten offen.

Eine Anmeldung ist aufgrund der Corona-Infektionsschutzmaßnahmen zwingend erforderlich.  Vielen Dank für Ihre Mithilfe – gemeinsam können wir etwas bewegen!