Etwa 30 Teilnehmer:innen kamen gestern am 10. August an der Juliuspromenade zusammen, um für bessere Arbeitsbedingungen in helfenden Berufen zu demonstrieren.
Mitarbeitende von St. Josesf-Stift, Erthal-Sozialwerk und Robert-Kümmert-Akademie sowie Kolleg:innen anderer Einrichtungen reihten sich mit „Dienst-Tag für Menschen“-Bannern an der Juliuspromenade auf, um auf die Forderungen aufmerksam zu machen.
Für die nächsten Dienst-Tage sind noch Plätze frei, für die Sie sich gerne anmelden können:
Auch gestern versammelten sich wieder mehrere Teilnehmer an der Juliuspromenade, um auf die Forderungen des Aktionbündnisses „Dienst-Tag für Menschen“ aufmerksam zu machen. Mit dabei waren Mitarbeitende von St. Josesf-Stift, Erthal-Sozialwerk und Robert-Kümmert-Akademie sowie Kolleg:innen anderer Einrichtungen.
Für die nächsten Dienst-Tage sind noch Plätze frei, zu denen Sie sich gerne anmelden können:
Der Einsatz für unsere Anliegen ist ungebremst: Gestern Abend haben sich 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rotkreuzklinikums sowie der Schwesternschaft München wiederholt beim „Dienst-Tag“ versammelt. Bei der stillen Demonstration machten die Teilnehmer vor Ort öffentlich einmal mehr deutlich, dass es bessere Rahmenbedingungen für Menschen in Gesundheitsberufen geben muss.
Als offiziellen Gast konnte Generaloberin Edith Dürr (Bild 1: l.) die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt (Bild 1: r.), begrüßen. Gerda Hasselfeldt war bereits am 29. Juni aus Berlin zum Dienst-Tag angereist. Vor vier Wochen hatte sie jedoch keine Gelegenheit, sich von der Demonstration selbst ein Bild zu machen, da die Veranstaltung unwetterbedingt kurzfristig abgesagt werden musste. Gestern zeigte sich die Präsidentin von dem gebündelten Engagement beeindruckt und betonte: „Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen für eine bessere Bezahlung, attraktivere Arbeitsbedingungen und mehr Personal geschaffen werden.“
Yasmin Choudhary, Leiterin der InterDisziplinären Fortbildung (IDF) der Schwesternschaft (Bild 2) erklärte ihre Teilnahme vor Ort so: „Ich finde es wichtig hier zu sein, da die Forderungen der Aktion Dienst-Tag für Menschen zeitnah umgesetzt werden müssen. Dazu sollte das Gesundheits- und Pflegewesen in Deutschland, ähnlich wie in Skandinavien, komplett aus Steuern finanziert werden.“ Konkret bezog sich Yasmin Choudhary auf diese Punkte: https://dienst-tag.de/#forderungen. Ferner bekräftigte die IDF-Leiterin: „Wir müssen politisch und als Gesellschaft umdenken und definieren, was uns wirklich wichtig ist.“
Mit diesem weiteren stillen Protest konnte die Schwesternschaft abermals Passanten auf dem Rotkreuzplatz für die Forderungen nach optimierten Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Anerkennung für Berufe im Gesundheitswesen, in der Behindertenhilfe und Pflege sensibilisieren. Die wöchentliche Aktion auf dem Rotkreuzplatz wird bis zur Bundestagswahl am 26. September fortgesetzt. Wie gewohnt von 17 bis 17.30 Uhr – mitmachen können alle Interessierten. Aufgrund der aktuellen Pandemieverordnung ist die Teilnehmerzahl weiterhin auf 50 Personen beschränkt
Mit der Unterstützung einer Klasse angehender Pflegefachhelfer*innen der Juliusspital Berufsfachschulen für Pflege “Julius Care” hat das Bündnis „Dienst-Tag für Menschen“ gestern wieder eine lange Menschenkette entlang der Juliuspromenade gebildet. Insgesamt setzten über 40 Teilnehmer*innen ein sichtbares Zeichen für bessere Bedingungen in Behindertenhilfe, Pflege und Gesundheitswesen – darunter viele Mitarbeitende der Blindeninstitutsstiftung. Jeden Dienstag demonstriert das Bündnis unter anderem für eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, für bessere Personalschlüssel und für mehr Wertschätzung.
Die Aktion „Dienst-Tag für Menschen“ geht nun in die entscheidende letzte Etappe vor der Bundestagswahl am 26. September 2021. Nach der Wahl werden in den zu erwartenden Koalitionsverhandlungen die Eckpfeiler der Pflegepolitik für die nächsten vier Jahre gesetzt. Deshalb ist jetzt die Zeit, um sich bei verantwortlichen Politiker*innen Gehör zu verschaffen, aber auch die Wähler*innen für die Rahmenbedingungen der helfenden Berufe zu sensibilisieren.
Wir freuen uns daher ganz besonders, dass nicht nur in Würzburg und München demonstriert wird, sondern bald auch in Mittelfranken und der Oberpfalz. Ab 10. August ruft die Schwesternschaft Wallmenich-Haus vom BRK e. V. in Amberg zur Demonstration auf und für den 17. August plant die Schwesternschaft Nürnberg vom BRK e.V. den ersten Dienst-Tag für Menschen in Nürnberg zu veranstalten.
Trotz des regnerischen Wetters haben sich auch gestern wieder einige engagierte Teilnehmer der „Dienst-Tag für Menschen“ Demonstration in Würzburg angeschlossen. Die Demonstration ist ein fester wöchentlicher Bestandteil vor Ort geworden und steht für Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und gesellschaftlicher Anerkennung für die Berufe im Gesundheitswesen.
Zum wiederholten Mal fand am 06. Juli 2021 in der Juliuspromenade in Würzburg die stille Kundgebung „Dienst-Tag für Menschen“ statt, diesmal organisiert vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Seit Herbst 2020 treffen sich Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe regelmäßig jeden Dienstag um 17 Uhr in Würzburg zu einer stillen Kundgebung für bessere Rahmenbedingungen und mehr Wertschätzung für Mitarbei-terinnen in der Pflege.
Im Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ haben sich 26 Verbände, Einrichtungen und Institutionen zusammengeschlossen, um sich für die Belange ihrer Belegschaften einzusetzen. Organisiert werden die Veranstaltungen reihum von Bündnispartnern. Am 06. Juli übernahm der Paritätische die Organisation der Kundgebung.
Die Forderungen des Bündnisses sind klar und deutlich:
– Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt stehen, nicht die Ökonomie!
– Weniger Bürokratie – wir brauchen mehr Zeit für Menschen!
– Adäquate tarifliche Bezahlung für alle und bessere Personalschlüssel!
Rund 25 Menschen folgten dem Aufruf des Paritätischen – darunter zahlreiche Pflegekräfte aus dem Paritätischen Pflegedienst. Mit Bannern, Roll-Ups, Beleuchtung und regelmäßigem Klatschen von 17 bis 17.30 Uhr wurde auf das Thema und die Forderungen aufmerksam gemacht.
„Wir unterstützen diese Aktion gerne, da wir nur mit guten Arbeitsbedingungen gute Mitarbeiterinnen für die Pflege und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung gewinnen und längerfristig halten können“, sagte Geschäftsführerin Kathrin Speck.
Auch in den kommenden Wochen finden die Demonstrationen weiterhin statt. Der nächste Termin ist am 13.07.2021 um 17 Uhr.
Wenige Tage nach der tödlichen Messerattacke am Würzburger Barbarossaplatz gedachten die Teilnehmer des Dienst-Tags der Opfer.
Mit Schweigen und Gebeten haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Dienst-Tags für Menschen“ an der Würzburger Juliuspromenade der Opfer des Messerangriffs vom vergangenen Freitag gedacht. Anlässlich der besonderen Umstände verzichtete das Aktionsbündnis am Dienstagabend auf die Demonstration der eigenen Anliegen. Mit dem stillen Gedenken und dem Aufstellen von Gedenkkerzen am Barbarossaplatz wollten die Organisatoren die Solidarität der helfenden Berufe mit den Opfern und allen leidenden Menschen zum Ausdruck bringen.
„Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir beim ‚Dienst-Tag für Menschen‘ in unmittelbarer Nähe des Ortes der Bluttat ein Zeichen des Gedenkens an die Opfer und ihren Familien setzen“, erklärte Abteilungsleiterin Sonja Schwab aus dem Diözesan-Caritasverband vor der Veranstaltung. Die Würzburger Caritas hatte im Juni für die Organisation der „Dienst-Tage“ verantwortlich gezeichnet. Für die kurzfristig geplante Gedenkkundgebung hatten Schwab und ihr Team unter anderem ein eigenes Gebetsbild angefertigt, das den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur persönlichen Andacht ausgeteilt wurde.
Zeichen der Dankbarkeit für gelebte Zivilcourage
Ziel der stillen Kundgebung nur wenige Tage nach der Bluttat sei es auch, Dankbarkeit zu zeigen, „allen Menschen, die nicht weggesehen haben und beherzt eingegriffen haben“, so Schwab weiter. Zu den Kernforderungen des „Dienst-Tags für Menschen“, der seit September 2020 regelmäßig für bessere Rahmenbedingungen in den helfenden Berufen eintritt, zählt der Wunsch nach größerer Solidarität mit denjenigen, die sich für hilfsbedürftige Menschen einsetzen. Mit dem schweigenden Gedenken am Dienstagabend wollte das Aktionsbündnis zeigen, dass diese Solidarität weit über tarifpolitische Fragen eine gesellschaftliche Aufgabe ist.
Unsere 13. Veranstaltung „Dienst-Tag für Menschen“ gestern Abend ist buchstäblich ins Wasser gefallen: Aufgrund eines heftigen Unwetters in München zum geplanten Start um 17 Uhr war es uns leider auch nicht ansatzweise möglich, den stummen Protest durchzuführen. Generaloberin Edith Dürr (im Bild: l.) entschied kurzfristig vor den Teilnehmern, die sich auf dem Rotkreuzplatz trotz des starken Regens versammelt hatten, die Demonstration ausfallen zu lassen: „Heute macht uns das Wetter einen richtigen Strich durch die Rechnung – und das an dem Tag, an dem wir eine starke Begleitung aus Berlin vor Ort haben. Das ist natürlich bedauerlich.“
Gemeint war damit Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die extra aus der Hauptstadt angereist war. Die Präsidentin (im Bild: r.) war der Einladung der Schwesternschaft gerne gefolgt, um sich solidarisch zu zeigen. Doch obwohl Gerda Hasselfeldt die Demonstration gestern nicht live miterleben konnte, betonte sie: „Die Pflegekräfte leisten seit Beginn der Corona-Pandemie Unglaubliches. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Dieser Einsatz verdient meinen allergrößten Respekt.“
Die Präsidentin bekräftigte darüber hinaus: „Jetzt geht es darum, dass diese öffentliche Anerkennung dauerhaft zu mehr Wertschätzung und konkreten Verbesserungen in diesen Berufen führt. Dafür hat die Schwesternschaft München meine volle Unterstützung. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen für eine bessere Bezahlung, attraktivere Arbeitsbedingungen und mehr Personal geschaffen werden.“
Nächste Woche kann es hoffentlich wie gewohnt mit dem „Dienst-Tag für Menschen“ weitergehen. Die Demonstration ist nach wie vor für alle Interessierten offen.
Seit Oktober 2020 treffen sich Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe, soweit die Corona-Vorschriften dies zulassen, jeden Dienstag um 17 Uhr in Würzburg zu einer stillen Kundgebung für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege. Ihre Forderungen sind klar formuliert und auf Banner gedruckt:
Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt stehen, nicht die Ökonomie!
Weniger Bürokratie – wir brauchen mehr Zeit für Menschen!
Bessere Arbeitsbedingungen schaffen = spürbare Wertschätzung! Adäquate tarifliche Bezahlung für alle und bessere Personalschlüssel!
Die Idee zur Gründung des Aktionsbündnisses „Dienst-Tag für Menschen“ kam von den Arbeitgeber- Vertreter*innen der Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist, der Stiftung Juliusspital Würzburg und der Blindeninstitutsstiftung. Bis heute haben sich 23 weitere Verbände, Einrichtungen und Institutionen dem Bündnis angeschlossen, um die die Belange ihrer Belegschaften zu unterstützen. Organisiert werden die Veranstaltungen reihum von Bündnispartnern. Am 22. Juni hatte der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. „den Hut auf“.
Knapp 40 Menschen folgten dem Aufruf der Caritas. Mitarbeitende aus Blindeninstitut, Bürgerspital, Caritasverband, Juliusspital, König-Ludwighaus und der Erlöserschwestern versammelten sich trotz teils kräftigem Regen mit ihren Bannern in der Juliuspromenade.
Auch viele Auszubildene im 1. Ausbildungsjahr der Generalistischen Ausbildung zu*r Pflegefachfrau/Pflegefachmann waren gekommen um sich mit ihren Kolleg*innen zu solidarisieren. Unter ihnen auch Vanessa. Die 30-jährige gebürtige Italienerin kam der Liebe wegen nach Deutschland. Seit 2 Jahren lebt sie mit ihrem Mann in Würzburg. In ihrem Heimatland studierte sie Sprachen. Anschließend arbeitete sie gut fünf Jahre in der Finanz- und Tourismusbranche in Großbritannien und in Deutschland bei einer Agentur im Marketing. „Eigentlich war der Pflegeberuf schon immer in meinem Kopf“, berichtet die junge Frau. Und so nutzte sie ihren 30. Geburtstag, um ihrem beruflichen Leben eine Wende zu geben. Im Mai 2020 nahm sie eine Woche Urlaub, um in der Caritas-Sozialstation St. Rita ein Praktikum zu absolvieren.
Es war die richtige Entscheidung und Vanessa begann im September ihre Pflege-Ausbildung in der Missio-Klinik. „Ich bin so froh, diesen Schritt gegangen zu sein“, erzählt Vanessa mit strahlenden Augen. „Das ist der richtige Beruf für mich. Die generalistische Pflege-Ausbildung bietet so viele Möglichkeiten. Ich kann mir nicht vorstellen in ein wirtschaftliches Arbeitsfeld zurückzukehren.“
Claudia Jaspers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V.
Zweifelsohne ist die Aktion Dienst-Tag in München-Neuhausen zu einem festen Bestandteil vor Ort geworden. Gestern Abend demonstrierten 25 Mitarbeiter der Schwesternschaft und des Rotkreuzklinikums München aus verschiedenen Bereichen. Gut 100 Tage vor der Bundestagswahl richtete sich erneut der dringliche Appell an die Politik, bessere Rahmenbedingungen zugunsten der Gesundheitsberufe zu schaffen.
Generaloberin Edith Dürr (Bild oben: 3. v. l.) wertete das kontinuierliche Zusammenkommen der Teilnehmer als außerordentlich bedeutsam: „Es ist wichtig, dass wir hier Woche für Woche alle gemeinsam stehen und uns mit den politisch Verantwortlichen und Bürgerinnen und Bürgern austauschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit an den entscheidenden Stellen etwas erreichen – ganz herzlichen Dank für Ihre Einsätze und Ihr Engagement.”
Tanja Groh, Krankenhausdirektorin des Rotkreuzklinikums München (Bild oben: 2. v. l.), zählt zu den regelmäßigen Demonstrantinnen von Anfang an. „Für mich bedeutet die kontinuierlichen Teilnahme an der Aktion Dienst-Tag für Menschen nicht nur auf den Mangel an qualifizierten Pflegekräften hinzuweisen, sondern auch die konkreten Forderungen der Öffentlichkeit und der Politik aufzuzeigen.“ Die Krankenhausdirektorin fügte hinzu: „Im Verlauf der vergangenen Wochen haben wir gute Gespräche mit interessierten Passanten sowie mit politischen Vertretern verschiedenster Parteien geführt und erläutert, was aus unserer Expertise heraus nachhaltig getan werden muss – die Aktion sendet damit ein großartiges Signal.“
Am nächsten Dienstag, 29. Juni, wird die Aktion der Schwesternschaft München auf dem Rotkreuzplatz fortgesetzt. Wie immer von 17 bis 17.30 Uhr – mitmachen können alle Interessierten. Zu diesem Termin erwarten wir unter anderem die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt aus Berlin. Aufgrund der aktuellen Pandemieverordnung ist die Teilnehmerzahl weiterhin auf 50 Personen beschränkt.