Zweifelsohne ist die Aktion Dienst-Tag in München-Neuhausen zu einem festen Bestandteil vor Ort geworden. Gestern Abend demonstrierten 25 Mitarbeiter der Schwesternschaft und des Rotkreuzklinikums München aus verschiedenen Bereichen. Gut 100 Tage vor der Bundestagswahl richtete sich erneut der dringliche Appell an die Politik, bessere Rahmenbedingungen zugunsten der Gesundheitsberufe zu schaffen.
Generaloberin Edith Dürr (Bild oben: 3. v. l.) wertete das kontinuierliche Zusammenkommen der Teilnehmer als außerordentlich bedeutsam: „Es ist wichtig, dass wir hier Woche für Woche alle gemeinsam stehen und uns mit den politisch Verantwortlichen und Bürgerinnen und Bürgern austauschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit an den entscheidenden Stellen etwas erreichen – ganz herzlichen Dank für Ihre Einsätze und Ihr Engagement.”
Tanja Groh, Krankenhausdirektorin des Rotkreuzklinikums München (Bild oben: 2. v. l.), zählt zu den regelmäßigen Demonstrantinnen von Anfang an. „Für mich bedeutet die kontinuierlichen Teilnahme an der Aktion Dienst-Tag für Menschen nicht nur auf den Mangel an qualifizierten Pflegekräften hinzuweisen, sondern auch die konkreten Forderungen der Öffentlichkeit und der Politik aufzuzeigen.“ Die Krankenhausdirektorin fügte hinzu: „Im Verlauf der vergangenen Wochen haben wir gute Gespräche mit interessierten Passanten sowie mit politischen Vertretern verschiedenster Parteien geführt und erläutert, was aus unserer Expertise heraus nachhaltig getan werden muss – die Aktion sendet damit ein großartiges Signal.“
Auch die Medien interessieren sich weiterhin für unsere Aktion, wie ein aktueller Bericht in der Abendzeitung München von der vergangenen Veranstaltung mit Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (MdL) zeigt: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/arbeitsbedingungen-und-bezahlung-protest-der-pflegekraefte-in-muenchen-art-735633
Am nächsten Dienstag, 29. Juni, wird die Aktion der Schwesternschaft München auf dem Rotkreuzplatz fortgesetzt. Wie immer von 17 bis 17.30 Uhr – mitmachen können alle Interessierten. Zu diesem Termin erwarten wir unter anderem die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt aus Berlin. Aufgrund der aktuellen Pandemieverordnung ist die Teilnehmerzahl weiterhin auf 50 Personen beschränkt.