Würzburger Kickers unterstützen Aktion „Dienst-Tag für Menschen“

Im Videointerview (#Kickershilft) mit den Initiatoren der Aktion geht es ausnahmsweise mal nicht um das Thema Fußball …

Dienst-Tag für Menschen: Seit 15. September 2020 demonstrieren Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe jeden Dienstag um 17 Uhr in Würzburg. Bei den wöchentlichen Demonstrationen in der Juliuspromenade unter dem Motto „Dienst-Tag für Menschen“ fordern sie bessere Rahmenbedingungen für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen.

Ein „wichtiges und verantwortungsvolles Thema“, sagt Daniel Sauer, Vorstandvorsitzender der FC Würzburger Kickers AG. Zusammen mit seinem Team unterstützt Sauer das Aktionsbündnis. In einem Videointerview (#Kickershilft) mit Daniel Sauer und Tobias Grimm (Moderation) stellen die drei Verantwortlichen des Aktionsbündnisses (Annette Noffz, Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist, Walter Herberth, Stiftung Juliusspital Würzburg und Johannes Spielmann, Blindeninstitutsstiftung) ihr Projekt vor.

„Wir möchten mit unserer Kampagne „Dienst-Tag für Menschen“ ein Umdenken in der Gesellschaft und einen grundlegenden Wertewandel anstoßen.“ Konkret heißt das für die Verantwortlichen: „Wir möchten erreichen, dass es nicht beim Applaus bleibt und setzen uns dafür ein, dass sich diese gesellschaftliche Anerkennung dauerhaft in konkreten Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Menschen in diesen Berufen ausdrückt. Dazu zählen zum Beispiel eine bessere Bezahlung, kürzere Arbeitszeiten und weniger bürokratische Hürden im Alltag.“

„Als Verein liegt es uns sehr am Herzen, die Aktion zu unterstützen“, sagt Sauer. Deshalb hat er angeboten, in einem Brief an die anderen Vereine der Fußball-Bundesligen den „Dienst-Tag für Menschen“ vorzustellen und um deren Unterstützung zu bitten. Er könnte sich auch vorstellen, dass Spieler oder Mitarbeitende der Würzburger Kickers einmal für ein paar Stunden in einer der Einrichtungen des Aktionsbündnisses in der Pflege, der Behindertenhilfe oder dem Gesundheitswesen mit anpacken – sobald es die Infektionslage wieder erlaubt.

Dienst-Tag für Menschen trotzt Wind und Wetter am 06. April

Durchhaltevermögen und einen langen Atem – das haben am vergangenen Dienstag wieder rund 25 Demonstrant*innen an der Juliuspromenade bewiesen. Trotz klassischem Aprilwetter sind Damen und Herren aus verschiedenen Würzburger Einrichtungen zusammen gekommen, um erneut ein Zeichen zu setzen für nachhaltige Verbesserungen der Rahmenbedingungen in Gesundheitswesen, Behindertenhilfe und Pflege. Wie in den vergangenen Wochen haben die Teilnehmenden in der Juliuspromenade vor dem Juliusspital für dreißig Minuten eine Menschenkette gebildet und im Zehn-Minuten-Takt mit lautem Klatschen auf sich aufmerksam gemacht.

Dienst-Tag für Menschen bekommt Unterstützung vom fränkischen Weinbauverband

Bei strahlendem Sonnenschein haben sich am gestrigen Dienstag wieder 25 Demonstrant*innen aus unseren Organisationen an der Juliuspromenade versammelt um sich für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung in helfenden Berufen stark zu machen.

Mit lautem Klatschen und Bannern machten sie auf ihre Forderungen nach einer Verbesserung der Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen, der Behindertenhilfe und der Pflege aufmerksam.

Tatkräftige Unterstützung gab es dieses Mal aus dem fränkischen Weinbau. Arthur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands und Robert Haller, 1. Vorsitzender des VDP Franken nahmen an der Demonstration teil.

Robert Haller, neben seinem Amt als 1. Vorsitzender des VDP Franken auch Weingutsdirektor im Bürgerspital sagt: „Als Weingut des Bürgerspitals haben wir natürlich eine große Solidarität zur Stiftung und sind stolz darauf, dass unsere Arbeit im Weinbau dem Stiftungszweck, der verantwortungsvollen Pflege von Senioren und Seniorinnen, zu Gute kommt. Für mich ist es selbstverständlich durch eine Teilnahme an der Dienst-Tag Demo Stellung für bessere Arbeitsbedingungen für meine Kolleginnen und Kollegen in der Pflege zu beziehen“.

Parallel zum „Dienst-Tag“ in Würzburg hat ebenfalls wieder eine Demonstration in München stattgefunden. Organisiert von den Rotkreuzschwestern werden dort auf dem Rotkreuzplatz noch für mindestens die nächsten 6 Wochen ebenfalls Demonstrationen des Aktionsbündnis stattfinden.

Dienst-Tag für Menschen startet in München

Das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ hat am 23. März 2021 zum ersten Mal für verbesserte Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Anerkennung für Pflegeberufe in München demonstriert. 50 Teilnehmer, darunter CSU-Politikerin Barbara Stamm und zahlreiche Rotkreuzschwestern, waren dem Aufruf von Generaloberin Edith Dürr, Vorsitzende der Schwesternschaft München, gefolgt.

Um Öffentlichkeit und Politik auf die Forderungen des Berufsstandes in der Akut- und Langzeitpflege sowie in der Behindertenhilfe aufmerksam zu machen, hat Dürr das Würzburger Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ auf den Rotkreuzplatz in München-Neuhausen geholt. „Nach der internen Bekanntmachung der Protestaktion war diese Anzahl blitzschnell erreicht,“ so Dürr. Sie ist überzeugt: „Der Erfolg der Aktion zeigt die Bereitschaft der Pflegekräfte, sich aktiv für die eigenen Belange einzusetzen.”

Die Schwesternschaft München will die Aktion bis zur Bundestagswahl im Herbst fortsetzen.

Dienst-Tag für Menschen – Für bessere Rahmenbedingungen in Pflege, Gesundheitswesen und Behindertenhilfe

Seit Oktober 2020 treffen sich Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe, soweit die Corona-Vorschriften dies zulassen (zur Zeit dürfen maximal 25 angemeldete Personen teilnehmen), jeden Dienstag um 17 Uhr in Würzburg zu einer stillen Kundgebung für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege. Ihre Forderungen sind klar formuliert und auf Banner gedruckt:

  • Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt stehen, nicht die Ökonomie!
  • Weniger Bürokratie – wir brauchen mehr Zeit für Menschen!
  • Bessere Arbeitsbedingungen schaffen = spürbare Wertschätzung!
    Adäquate tarifliche Bezahlung für alle und bessere Personalschlüssel!

Die Idee zur Gründung des Aktionsbündnisses „Dienst-Tag für Menschen“ kam von den Arbeitgeber- Vertreter*innen der Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist, der Stiftung Juliusspital Würzburg und der Blindeninstitutsstiftung. Bis heute haben sich 23 weitere Verbände, Einrichtungen und Institutionen dem Bündnis angeschlossen, um die die Belange ihrer Belegschaften zu unterstützen. Organisiert werden die Veranstaltungen reihum von Bündnispartnern. Am 23. März hatte der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. „den Hut auf“.

Bisher beschränkten sich die Demonstrationen auf Würzburg, am 23. März gab es jedoch unter dem gemeinsamen Titel „Dienst-Tag für Menschen“ auch eine Demonstration auf dem Rotkreuzplatz in München. Organisatorin in der bayerischen Landeshauptstadt ist die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz. Weitere wöchentliche Demonstrationen sind geplant.

Laut Initiatoren sei das Bewusstsein, dass helfende Berufe eine andere Bedeutung und mehr Wertschätzung in unserer Gesellschaft bekommen muss, gestiegen. Mittlerweile seien schon viele Gespräche mit Politikerinnen und Politikern der unterschiedlichsten Ebenen geführt worden. Und so nehmen auch immer wieder prominente Gäste an den halbstündigen Dienst-Tags-Demos teil, um ihre Solidarität zu zeigen.

Zur nächsten Demo am 30. März haben sich prominente Vertreter*innen aus dem Bereich des fränkischen Weinbaus angekündigt.

„Wir freuen uns auf die Fränkische Weinkönigin Carolin Mayer, Arthur Steinmann den Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes und Robert Haller, Präsident VDP Franken, die an unserer nächsten Dienst-Tag-Demo teilnehmen und unser Bündnis unterstützen werden“, freut sich Jessica Lach von der Bürgerspitalstiftung.

Ein halbes Jahr “Dienst-Tag für Menschen”

Ein halbes Jahr nach der ersten Dienst-Tag-Demonstration in Würzburg haben erneut 25 Demonstrierende für bessere Rahmenbedingungen für Beschäftigte in der Behindertenhilfe, der Pflege und dem Gesundheitswesen Stellung bezogen. Bei der insgesamt 15. Demonstration des Bündnisses „Dienst-Tag für Menschen“ machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Juliuspromenade wieder mit Bannern, Roll-Ups und Klatschen auf ihre Forderungen aufmerksam.

Die Bilanz nach einem halben Jahr fällt dabei positiv aus: Die Bündnispartner stoßen mit ihrer Initiative auf offene Ohren und Zustimmung bei Politiker*innen aller Ebenen. In Gesprächen wurde über konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen diskutiert. Und auch Einrichtungen in anderen Städten bekommen von der Aktion mit. So werden auch in München ab kommendem Dienstag (23.3.) erstmals Beschäftigte unter dem Motto „Dienst-Tag für Menschen“ auf dem Rotkreuzplatz demonstrieren.

Die Corona-Pandemie hat mehr denn je aufgezeigt, dass in den sozialen Berufen nachgebessert werden muss, um angemessene Bedingungen für die auf Hilfe angewiesenen Menschen, aber auch die Helfenden sicherzustellen. Deshalb soll die Protestaktion im Superwahljahr 2021 mindestens bis zu den Bundestagswahlen im September fortgesetzt werden.

Mitarbeiter und Chefs gehen für die Pflege auf die Straße

Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ startet mit weiteren Demonstrationen im neuen Jahr auf der Juliuspromenade nach dem Lockdown

Am 9. März nahm das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ seine stillen Demonstrationen auf der Juliuspromenade wieder auf. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen hatten die teilnehmenden Organisationen aus der Behindertenhilfe, des Gesundheitswesens und der Pflege die Entscheidung getroffen, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Dienstags-Demonstrationen auszusetzen. Nach dem Ende des Lockdowns gehen die Demonstrationen jetzt weiter: „Wir wollen und dürfen nicht lockerlassen und werden uns mit und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter auf die Straße stellen“, bekräftigen Annette Noffz, Walter Herberth und Johannes Spielmann.

Am Dienstag ging es wieder los. Unterstützt von der ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm versammelten sich 25 Mitarbeiter*innen aus den verschiedenen Organisationen entlang des Juliusspitals auf der Juliuspromenade. Mit Bannern und Klatschen machten sie auf das Aktionsbündnis und dessen Forderungen für die Pflege aufmerksam.

Seit dem 15. September 2020 demonstrieren Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe jeden Dienstag um 17 Uhr für eine halbe Stunde und fordern unter dem Motto „Dienst-Tag für Menschen“ bessere Rahmenbedingungen für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen in helfenden Berufen. Dafür erhalten sie inzwischen auch viel Rückhalt aus der Politik.

Bisher beschränkten sich die Demonstrationen auf Würzburg, demnächst macht das Aktionsbündnis jedoch den Schritt in die bayerische Hauptstadt München. Dort organisiert die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e. V. erstmalig eine Demonstration unter dem gemeinsamen Titel „Dienst-Tag für Menschen“ auf dem Rotkreuzplatz. Weitere wöchentliche Demonstrationen sind geplant – wie in Würzburg jeden Dienstag um 17 Uhr.

TV Mainfranken hat auch schon etwas veröffentlicht: https://www.tvmainfranken.de/mediathek/video/stiller-protest-geht-weiter-dienstags-demonstrationen-werden-fortgesetzt/

Aktion „Dienst-Tag für Menschen“ läuft auch im Jahr 2021 weiter

Das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ veranstaltet seit dem harten Lockdown im Dezember die wöchentliche Dienstag-Kundgebung in der Juliuspromenade ausnahmsweise ohne Menschen. Aufgrund der Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus, wurden nun auch alle bereits im Januar terminierten Demonstrationen abgesagt.

„Wir werden nicht aufhören, unser Anliegen präsent zu machen, wollen jedoch während des Lockdowns verantwortungsvoll pausieren“, erklären die Verantwortlichen der Kampagne Annette Noffz (Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist), Walter Herberth (Stiftung Juliusspital Würzburg) und Johannes Spielmann (Blindeninstitutsstiftung). Aufgrund der steigenden Infektionszahlen hatten die teilnehmenden Organisationen aus der Behindertenhilfe, des Gesundheitswesens und der Pflege die Entscheidung getroffen, mit gutem Beispiel voranzugehen und Kontakte weiter zu reduzieren.

Aktionsbündnis präsent mit Bannern an der Fassade des Juliusspitals

Präsent ist der Dienst-Tag trotzdem: Banner an der Fassade des Juliusspitals bringen seit dem Start des harten Lockdowns im Dezember nun dienstags die Forderungen des Aktionsbündnisses zum Ausdruck. Wenn es das Infektionsgeschehen und die gesetzlichen Vorgaben erlauben, geht die Aktion „Dienst-Tag für Menschen“ weiter: Dann wieder jeden Dienstag mit Demonstrationen von 17 bis 17:30 Uhr auf der Juliuspromenade.

„Warnung vor dem Pflege-Kollaps“, „Studie belegt künftigen Mangel an Pflegekräften“, „Klatschen allein ist nicht genug“ – so und ähnlich lauten in den letzten Wochen Schlagzeilen in regionalen und überregionalen Zeitungen. Das Würzburger Bündnis sieht sich dadurch in seiner Zielrichtung bestätigt.

„Wir wollen und dürfen nicht lockerlassen…”

„Wir wollen und dürfen nicht lockerlassen und werden uns mit und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter auf die Straße stellen“, bekräftigen Annette Noffz, Walter Herberth und Johannes Spielmann und ergänzen: „In den nächsten Wochen steht aber der Schutz der Menschen, für die wir da sind, und unserer Beschäftigten im Vordergrund – dazu gehört auch, Kontakte noch weiter zu reduzieren“.

Rückhalt und Unterstützung kommt aus der Politik

Bereits seit dem 15. September demonstrieren Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe jeden Dienstag um 17 Uhr und fordern unter dem Motto „Dienst-Tag für Menschen“ bessere Rahmenbedingungen für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen in helfenden Berufen. Dafür erhalten sie inzwischen auch viel Rückhalt aus der Politik.

Neben der früheren Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm und der Würzburger Sozialreferentin Dr. Hülya Düber signalisierten weitere Politikerinnen und Politiker Gesprächs- und Unterstützungsbereitschaft: Gespräche fanden unter anderem bereits mit der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml sowie den Landtagsabgeordneten Barbara Becker, Volkmar Halbleib und Kerstin Celina statt.

Dienst-Tag-Demo geht in vorgezogene Weihnachtspause

Das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ wird ab morgen (15.12.2020) bis in den Januar hinein die wöchentliche Kundgebung in der Juliuspromenade ausnahmsweise ohne Menschen veranstalten. Aufgrund des ab Mittwoch in Kraft tretenden „harten Lockdowns“ und der steigenden Infektionszahlen trafen die teilnehmenden Organisationen aus der Behindertenhilfe, des Gesundheitswesens und der Pflege die Entscheidung, mit gutem Beispiel voranzugehen und Kontakte weiter zu reduzieren.

Präsent sein wollen die Verantwortlichen mit ihrem Anliegen dennoch: Sie werden mit Bannern an der Fassade des Juliusspitals die Forderungen des Aktionsbündnisses zum Ausdruck bringen. Wenn es das Infektionsgeschehen und die gesetzlichen Vorgaben erlauben, geht die Aktion „Dienst-Tag für Menschen“ am 12. Januar 2021 weiter: Dann wieder jeden Dienstag mit Demonstrationen von 17 bis 17:30 Uhr auf der Juliuspromenade.

„Warnung vor dem Pflege-Kollaps“, „Studie belegt künftigen Mangel an Pflegekräften“, „Klatschen allein ist nicht genug“ – so und ähnlich lauten in den letzten Wochen Schlagzeilen in regionalen und überregionalen Zeitungen. Das Würzburger Bündnis sieht sich dadurch in seiner Zielrichtung bestätigt.

„Wir wollen und dürfen nicht lockerlassen und werden uns mit und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter auf die Straße stellen“, bekräftigen Annette Noffz (Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist), Walter Herberth (Stiftung Juliusspital Würzburg) und Johannes Spielmann (Blindeninstitutsstiftung) und ergänzen: „In den nächsten Wochen steht aber der Schutz der Menschen, für die wir da sind, und unserer Beschäftigten im Vordergrund – dazu gehört auch, Kontakte noch weiter zu reduzieren“.

Viel Unterstützung aus der Politik

Bereits seit dem 15. September demonstrieren Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe jeden Dienstag um 17 Uhr und fordern unter dem Motto „Dienst-Tag für Menschen“ bessere Rahmenbedingungen für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen in helfenden Berufen. Dafür erhalten sie inzwischen auch viel Rückhalt aus der Politik.

Neben der früheren Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm und der Würzburger Sozialreferentin Dr. Hülya Düber signalisierten weitere Politikerinnen und Politiker Gesprächs- und Unterstützungsbereitschaft: Gespräche fanden unter anderem bereits mit der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml sowie den Landtagsabgeordneten Barbara Becker und Volkmar Halbleib statt. Mit der Landtagsabgeordneten Kerstin Celina ist für morgen (15.12.) eine Videokonferenz geplant.

Sozialreferentin Hülya Düber zeigt Einsatz für pflegende Berufe

Sozialreferentin Dr. Hülya Düber hat gemeinsam mit dem Bündnis „Dienst-Tage für Menschen“ für bessere Bedingungen in pflegenden und helfenden Berufen demonstriert. „Wir müssen an der gesellschaftlichen Anerkennung arbeiten“, sagte Düber am vergangenen Dienstag im Gespräch mit Marco Warnhoff, Geschäftsführer des Unternehmensverbunds St. Josefs-Stift, Christel Baatz-Kolbe, Geschäftsführerin der Robert- Kümmert-Akademie, und den Organisator*innen des Bündnisses.

In dem rund einstündigen Gespräch im Juliusspital erläuterten Annette Noffz, Leitende Direktorin der Stiftung Bürgerspital, Walter Herberth, Leiter Stiftung Juliusspital, und Johannes Spielmann, Vorstand der Blindeninstitutsstiftung, und Karsten Eck, Krankenhausdirektor der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus, die Forderungen und Ziele der Aktion „Dienst-Tage für Menschen“. Seit September gehen die Bündnispartner*innen jeden Dienstag auf der Juliuspromenade für bessere Bedingungen in der Alten- und Krankenpflege sowie in der Behindertenhilfe auf die Straße.

Zu den Forderungen des Bündnisses, dem sich zahlreiche Einrichtungen aus Würzburg und Umgebung angeschlossen haben, zählen unter anderem eine angemessene Bezahlung, bessere Personalschlüssel und attraktivere Arbeitsbedingungen. Auf Dübers Frage hin, was den Einrichtungen konkret helfen könne, sagte Marco Warnhoff, Geschäftsführer des Unternehmensverbundes St. Josefs-Stift: „Es wäre hilfreich, wenn der gesellschaftliche und mediale Diskurs die Pflege von alten, kranken oder behinderten Menschen nicht permanent negativ darstellen würde.“

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, sei eine öffentliche Diskussion, die junge Menschen vom Berufsbild abschreckt, eher hinderlich: „Wir müssen Wertschätzung schaffen für diese Berufe, die sowohl den Arbeitnehmer*innen als auch den Patient*innen oder Klient*innen so viel geben und in unserer Gesellschaft so wichtig sind.“

Unabdingbar seien auch die notwendigen finanziellen Mittel: „Die Kostenträger können uns kein Personal geben, aber sie können durch eine angemessene Refinanzierung dafür sorgen, dass wir angemessene Personalschlüssel und Hilfsmittel haben – und es nicht zu einer permanenten Überbelastung der Mitarbeiter*innen kommt.“ Dass viele Menschen in pflegenden Berufen nicht bis zur Rente in ihrem Beruf arbeiten würden, sei ein Zeichen, dass dringend etwas passieren müsse.

Christel Baatz-Kolbe, die als Schulleiterin der Dr. Maria-Probst-Schule direkt in die Ausbildung von Heilerziehungspfleger*innen und -pflegehelfer*innen involviert ist, warb für einen stärkeren politischen Einsatz für die sozialen Berufe: „Das politische Engagement für die so genannten MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zeigt, dass mit dem politischen Willen und Engagement viel erreicht werden kann.“

Sozialreferentin Hülya Düber sah es als erforderlich an, die Diskussion parteiübergreifend und auf allen Ebenen zu führen. Sie versprach, sich dafür persönlich einzusetzen und die Forderungen in den verschiedenen Gremien einzubringen.

Text und Bilder: Melissa Hager, St. Josefs-Stift Eisingen e. V.