Unsere 13. Veranstaltung „Dienst-Tag für Menschen“ gestern Abend ist buchstäblich ins Wasser gefallen: Aufgrund eines heftigen Unwetters in München zum geplanten Start um 17 Uhr war es uns leider auch nicht ansatzweise möglich, den stummen Protest durchzuführen. Generaloberin Edith Dürr (im Bild: l.) entschied kurzfristig vor den Teilnehmern, die sich auf dem Rotkreuzplatz trotz des starken Regens versammelt hatten, die Demonstration ausfallen zu lassen: „Heute macht uns das Wetter einen richtigen Strich durch die Rechnung – und das an dem Tag, an dem wir eine starke Begleitung aus Berlin vor Ort haben. Das ist natürlich bedauerlich.“
Gemeint war damit Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die extra aus der Hauptstadt angereist war. Die Präsidentin (im Bild: r.) war der Einladung der Schwesternschaft gerne gefolgt, um sich solidarisch zu zeigen. Doch obwohl Gerda Hasselfeldt die Demonstration gestern nicht live miterleben konnte, betonte sie: „Die Pflegekräfte leisten seit Beginn der Corona-Pandemie Unglaubliches. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Dieser Einsatz verdient meinen allergrößten Respekt.“
Die Präsidentin bekräftigte darüber hinaus: „Jetzt geht es darum, dass diese öffentliche Anerkennung dauerhaft zu mehr Wertschätzung und konkreten Verbesserungen in diesen Berufen führt. Dafür hat die Schwesternschaft München meine volle Unterstützung. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen für eine bessere Bezahlung, attraktivere Arbeitsbedingungen und mehr Personal geschaffen werden.“
Nächste Woche kann es hoffentlich wie gewohnt mit dem „Dienst-Tag für Menschen“ weitergehen. Die Demonstration ist nach wie vor für alle Interessierten offen.