Der Countdown läuft: Zum vorletzten Mal begrüßte gestern Krankenhausdirektorin Tanja Groh die Teilnehmer der Protestaktion „Dienst-Tag für Menschen“ am Rotkreuzplatz. Unter den Mitgliedern der Schwesternschaft München und Mitarbeiter/-innen des Rotkreuzklinikums zeigte sich Gregor Pickert (Bild 1, rechts) solidarisch mit den Forderungen der Aktion. „Es ist mir wichtig, zum wiederholten Male hier zu stehen. Wir dürfen nicht riskieren, dass noch mehr Intensivbetten aufgrund von Personalmangel nicht belegt werden können“, betont der Leiter der IT-Abteilung.
Ebenfalls wiederholt waren Vertreterinnen des Münchner Blindeninstituts mit dabei, um die Forderungen nach besseren Rahmenbedingungen sichtbar zu machen. Jeanette Waning (Bild 2, links) und Doris Jauch-Keil (Bild 2, rechts) fordern eine klare Aufwertung der Pflege- und Sozialberufe: „Gesellschaftliche Anerkennung und bessere Bezahlung sind dringend vonnöten für diesen Dienst am Menschen, der für alle Generationen, auch die zukünftigen, so wichtig ist.“
Zu Dagmar Martin, Leitung Zentrale Praxisanleitung, gesellte sich spontan eine Passantin. „Geld für Mensch und Pflege generieren, anstatt Autos und Straßen präparieren“, brachte Anni ryAm (Künstlername, Bild 3, rechts) ihre Prioritäten auf den Punkt und fügt hinzu: „Unsere Gesellschaft braucht die Finanzen für die wichtigen Dinge!“
Krankenhausdirektorin Tanja Groh appellierte zum Abschluss, nicht im berufspolitischen Engagement nachzulassen und lädt in Vertretung Generaloberin Edith Dürr herzlich zum letzten „Dienst-Tag für Menschen“ am 21. September 2021, wie immer um 17 Uhr, auf den Rotkreuzplatz ein. Die konzertierte Aktion, die parallel in Würzburg, Amberg und Nürnberg stattfindet, soll wenige Tage vor der Bundestagswahl noch einmal die Forderungen der Pflegeprofession verdeutlichen.