Der Einsatz für unsere Anliegen ist ungebremst: Gestern Abend haben sich 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rotkreuzklinikums sowie der Schwesternschaft München wiederholt beim „Dienst-Tag“ versammelt. Bei der stillen Demonstration machten die Teilnehmer vor Ort öffentlich einmal mehr deutlich, dass es bessere Rahmenbedingungen für Menschen in Gesundheitsberufen geben muss.
Als offiziellen Gast konnte Generaloberin Edith Dürr (Bild 1: l.) die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt (Bild 1: r.), begrüßen. Gerda Hasselfeldt war bereits am 29. Juni aus Berlin zum Dienst-Tag angereist. Vor vier Wochen hatte sie jedoch keine Gelegenheit, sich von der Demonstration selbst ein Bild zu machen, da die Veranstaltung unwetterbedingt kurzfristig abgesagt werden musste. Gestern zeigte sich die Präsidentin von dem gebündelten Engagement beeindruckt und betonte: „Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen für eine bessere Bezahlung, attraktivere Arbeitsbedingungen und mehr Personal geschaffen werden.“
Yasmin Choudhary, Leiterin der InterDisziplinären Fortbildung (IDF) der Schwesternschaft (Bild 2) erklärte ihre Teilnahme vor Ort so: „Ich finde es wichtig hier zu sein, da die Forderungen der Aktion Dienst-Tag für Menschen zeitnah umgesetzt werden müssen. Dazu sollte das Gesundheits- und Pflegewesen in Deutschland, ähnlich wie in Skandinavien, komplett aus Steuern finanziert werden.“ Konkret bezog sich Yasmin Choudhary auf diese Punkte: https://dienst-tag.de/#forderungen. Ferner bekräftigte die IDF-Leiterin: „Wir müssen politisch und als Gesellschaft umdenken und definieren, was uns wirklich wichtig ist.“
Mit diesem weiteren stillen Protest konnte die Schwesternschaft abermals Passanten auf dem Rotkreuzplatz für die Forderungen nach optimierten Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Anerkennung für Berufe im Gesundheitswesen, in der Behindertenhilfe und Pflege sensibilisieren. Die wöchentliche Aktion auf dem Rotkreuzplatz wird bis zur Bundestagswahl am 26. September fortgesetzt. Wie gewohnt von 17 bis 17.30 Uhr – mitmachen können alle Interessierten. Aufgrund der aktuellen Pandemieverordnung ist die Teilnehmerzahl weiterhin auf 50 Personen beschränkt